Schweißmuttern gehören zu der Kategorie von Muttern, die als unverlierbare Muttern bezeichnet werden, weil sie nach erfolgreicher Montage ein integrierter Bestandteil der Baugruppe sind.

Schweißmuttern eignen sich für verschiedene Anwendungen, unter anderem für die Befestigung, wenn nur eine Seite des Bauteilmaterials zugänglich ist. Aber wie funktionieren sie und wozu sind sie nützlich? 

In diesem Artikel beschäftigen wir uns mit diesen Themen:

Was ist eine Schweißmutter?

Eine Schweißmutter ist eine Art von Verbindungselement, das zum Verschweißen mit einem anderen Bauteil innerhalb einer Baugruppe bestimmt ist. Schweißmuttern können lose Muttern in dünnen Metallanwendungen ersetzen. Einmal verschweißt, bilden sie eine starke Verbindung.

Wie funktionieren Schweißmuttern?

Es gibt zwei Methoden, Schweißmuttern in Metallteile einzubauen: Buckelschweißen und kapazitives Entladungsschweißen.

Schweißmuttern werden mit Stiften in bestimmten Bereichen hergestellt. Diese Stifte verschmelzen bei Zufuhr von elektrischem Strom, der von Elektroden geleitet wird, die auf beiden Seiten des Bauteils angebracht sind. Dies ist sowohl beim Buckelschweißen als auch beim kapazitiven Entladungsschweißen der Fall.

Arten von Schweißmuttern und ihre Anwendungen

Es stehen verschiedene Arten von Schweißmuttern zur Verfügung, die jeweils für bestimmte Anwendungen geeignet sind, darunter:

Punktschweißmuttern mit Lasche

Die in verschiedenen Gewindegrößen und Materialien erhältlichen Punktschweißmuttern mit Lasche eignen sich hervorragend für Anwendungen mit begrenztem Raum im Einsatzbereich. Diese Punktschweißmuttern werden mit einer Lasche hergestellt, die Elektroden verschiedener Größen aufnehmen kann. Ihr Design erleichtert das Punktschweißen auf flachen Oberflächen.

Buckelschweißmuttern

Ideal geeignet für den Einsatz in dicken Metallen oder auf gekrümmten Oberflächen, haben Buckelschweißmuttern einen Einzelüberstand, um eine durchdringende und robuste Schweißnaht zu erzeugen.

Hex-3-Schweißmuttern

Hex-3-Schweißmuttern eignen sich besonders für Industrie- und Schwerlastanwendungen, da sie, dank eines stärkeren Widerstands gegen Bewegung und Verdrehung, größeren Drehmomenten standhalten können als andere nicht geschweißte Muttern.

Vierkantschweißmuttern

Die primär in der Automobilbranche und bei der Herstellung von landwirtschaftlichen Geräten verwendeten Vierkantschweißmuttern haben vier gleichmäßige Überstände, die starke und zuverlässige Schweißnähte gewährleisten. Dieser Mutterntyp ist in verschiedenen Gewindegrößen und Abmessungen erhältlich.

Rundschweißmuttern

Rundschweißmuttern sind in unlegiertem Stahl und Edelstahl erhältlich. Sie eignen sich gut für Anwendungen, bei denen ein nur begrenzter Montagebereich sowie die Ausrichtung einschränkende Faktoren sind, da sie mit automatischen Zuführgeräten installiert werden können.

Flanschschweißmuttern

Diese Kategorie umfasst mehrere Arten von Schweißmuttern, darunter gestanzte Flanschschweißmuttern, Durchsteckflanschschweißmuttern und auf dem Material liegende Flanschschweißmuttern. Im Allgemeinen können Flanschschweißmuttern zur Herstellung starker Verbindungen verwendet werden. Einige Typen, wie beispielsweise die Durchgangsloch-Flanschschweißmutter, eignen sich perfekt für Anwendungen, die eine schwere Schweißnaht erfordern, während sich andere, wie etwa ringförmige oder vierkantige Flanschschweißmuttern, primär zum Schweißen dünner Bleche anbieten.

Alternativen zu Schweißmuttern: Blindnietmuttern

Als Alternative zu Schweißmuttern ermöglichen Blindnietmuttern eine schnelle und einfache Installation. Für die Montage dieser Art von Muttern ist zwar eine gewisse Ausrüstung erforderlich, diese ist jedoch in der Regel weniger kostspielig als die für die Montage einer Schweißmutter benötigte Ausstattung.

Im Gegensatz zu Schweißmuttern eignen sich Blindnietmuttern für Anwendungen, bei denen nur wenig Platz im Montagebereich zur Verfügung steht, da man für die Installation keinen Zugang zu beiden Seiten des Materials benötigt.

Außerdem sind sie mit verschiedenen Beschichtungen erhältlich, die die Korrosionsanfälligkeit verringern. (Schweißmuttern sind nicht vorbeschichtet, um sie vor Korrosion zu schützen – Farbe oder Beschichtung müssen daher nach dem Schweißvorgang aufgetragen werden).

Alternativen zu Schweißmuttern: Selbstklemmende Befestigungselemente

Selbstklemmende Muttern sind mit verschiedenen Arten von Beschichtungen erhältlich und können sogar wärmebehandelt werden, um die Festigkeit einer Verbindung zu erhöhen.

In der Regel werden selbstklemmende Muttern in weicheren Metallen verwendet. Sie bieten die stärksten Gewinde und sind mit verschiedenen Optionen für eine Vielzahl von Anwendungen geeignet.

Welche Verbindungsmethode ist für meine Anwendung am geeignetsten?

Für das Verbinden von Metallen gibt es mehrere Möglichkeiten. Die Frage, welche Variante die beste ist, hängt von zahlreichen Parametern ab.

Letztlich kommt es bei der für Sie am besten geeigneten Methode unter anderem auf die zu verbindenden Materialien an. Ebenso sind der vorhandene Zugang und der Bereich, den Sie für die Installation zur Verfügung haben, Faktoren, die Sie berücksichtigen müssen. Nicht zuletzt spielen die erforderliche Festigkeit der Verbindung, die verfügbare Ausrüstung sowie das Budget eine Rolle für Ihre Entscheidung.

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