Übersicht: Gewindeeinsätze

Gewindeeinsätze (auch als Mutter-Einsätze oder Gewindebuchsen bekannt) sind eine Kategorie für sich, da sie vielseitig in Kunststoffen eingesetzt werden können. Im Allgemeinen verfügen Gewindeeinsätze für Kunststoffe über eine Vielzahl von Merkmalen, um eine Presspassung zu erzeugen, mit Rändelungen, um einer Drehung entgegenzuwirken, und mit Widerhaken oder Hinterschneidungen, um ein Herausziehen zu verhindern. Ein gebördelter Kopf kann als elektrischer Kontaktpunkt oder zur Verbesserung der Durchzugskraft eingesetzt werden, während sich ein symmetrisches Design gut für die automatisierte Massenproduktion eignet. Bestimmte Profilmerkmalskombinationen sind für verschiedene Einbauverfahren vorteilhaft, bestimmt durch den Kunststoff, in den die Einlage eingebaut wird. Messing wird aufgrund seiner geringen Kosten, hohen Leitfähigkeit und Bearbeitbarkeit am häufigsten verwendet und hat sich als Industriestandard etabliert. Aluminium ist bleifrei und wird für Anwendungen mit geringem Gewicht verwendet, während Edelstahl in korrosiven Umgebungen oder bei höheren Temperaturen nützlich ist.

Installation: Gewindeeinsätze

Kunststoffharze gibt es in Hunderten, wenn nicht Tausenden von Mischungen, um spezifische Eigenschaften für eine bestimmte Anwendung zu erzielen. Sie werden im Allgemeinen als Duroplaste oder Thermoplaste kategorisiert. Duroplaste, wie z. B. Epoxidharze, durchlaufen beim Erstarren eine dauerhafte Transformation, nach der sie eher verbrennen als schmelzen. Um Metallgewinde in einen Duroplast einzubringen, verwendet man am besten einen gegossenen Einsatz (oft einen Blindeinsatz), wobei Einpresseinsätze eine praktikable, aber weniger leistungsfähige Alternative darstellen. Thermoplaste können bei Erwärmung wieder aufgeschmolzen oder erweicht werden, was den nachträglichen Einbau von Heißklebe- oder Ultraschalleinsätzen ermöglicht. Teilkristalline Thermoplaste wie PET oder PEEK haben einen genau definierten Schmelzpunkt. Amorphe Thermoplaste wie ABS und PVC haben keine einheitliche Schmelztemperatur, sondern durchlaufen einen sogenannten Glasübergang, bei dem das Material mit zunehmender Wärme weicher wird. Diese Eigenschaften sind von besonderer Bedeutung, da Einsätze zum Heißverkleben mit einer Installationsmaschine auf eine Temperatur von 28°C über der Schmelztemperatur des Harzes des Gegenstücks erhitzt werden müssen.

Two varieties of threaded inserts for plastic: knurled for molded-in applications, ribbed for press-in applications
Simplified schematic of polymer chains and their cross-links in a thermoset polymer
Simplified schematic of random polymer chains in an amorphous thermoplastic polymer
Simplified schematic of polymer chains showing crystalline regions in an amorphous structure in a semi-crystalline thermoplastic polymer

Anwendung

Jedes Teil oder Produkt, dessen Gehäuse aus Kunststoff besteht, hat mit ziemlicher Sicherheit Gewindeeinsätze, um mit Metallschrauben montiert werden zu können. Bei der Herstellung von Ansaugrohren in der Automobilindustrie werden zunehmend Verbundkunststoffe verwendet, die aufgrund ihrer Flexibilität gegenüber herkömmlichen Metallbauteilen bevorzugt werden. In den mit Glas gefüllten Kunststoff sind Löcher oder Vorsprünge eingegossen, die Heißklebeeinsätze aufnehmen können. Diese schmelzen das Teil lokal auf, um es an die Rändelungen und Widerhaken des Einsatzes anzupassen. Diese Gewinde ermöglichen eine sichere Befestigung des Krümmers am Motor mit einem Druck, der ausreicht, um ihn abzudichten und die Luft ordnungsgemäß zu den Zylindern zu leiten.

A heat-staking threaded insert uses heat to install into a pre-molded, composite intake manifold
Compression limiters help joints between plastics and metals avoid excess stress and cracking
Gewindeeinsätze können Produktionsprozesse vereinfachen und das Risiko von Beschädigungen durch Spannungen minimieren.

Alternative Lösungen

Auf der Befestigungsebene können die Einsätze gegen eine Schraube und eine Unterlegscheibe ausgetauscht werden, die in das Metallteil der Verbindung eingeschraubt werden. Allerdings besteht bei einer Verbindung ohne Druckbegrenzer die Gefahr, dass sie zu fest angezogen wird. Diese Überbeanspruchung kann zu Rissen und Leckagen im Kunststoffverteiler führen, während die höhere Stückzahl teurer und schwerer wird. Bei Einsätzen ist die Bohrung des Gegenstücks in der Regel so konstruiert, dass sie auf der Oberfläche des Einsatzes aufliegt. Dadurch wird verhindert, dass der Einsatz aus dem Kunststoffteil herausgedrückt wird. Ein Metallverteiler mit direktem Gewinde ist zwar langfristig zuverlässiger, aber wegen des höheren Gewichts und der höheren Materialkosten weniger geeignet.

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